Prof. Dr.-Ing. Alexander Raake wechselt zur RWTH Aachen University

FKTG-Journal
Neue Möglichkeiten für die Forschung und Lehre im Bereich der digitalen Kommunikation

Seit dem 1. Juni ist Prof. Dr.-Ing. Alexander Raake von der Technischen Universität Ilmenau an die RWTH Aachen University gewechselt. Er übernimmt dort die Leitung des Instituts für Nachrichtentechnik.

 

Neue Aufgaben in Lehre und Forschung

Mit seinem Wechsel bringt Raake seine Expertise in der Nachrichtentechnik an eine der renommiertesten technischen Hochschulen Deutschlands. In Aachen wird er sich weiterhin intensiv mit Forschungsthemen an der Schnittstelle zwischen Signalverarbeitung, Systemen der audiovisuellen Nachrichtentechnik und menschlicher Wahrnehmung beschäftigen und Studierende in verschiedenen Lehrveranstaltungen betreuen. Dazu gehören unter anderem die "Grundgebiete der Elektrotechnik 3" mit Fokus auf die Grundlagen der Signalverarbeitung und Lehrveranstaltungen zu Themen der Informationsübertragung, -Verarbeitung und -Wahrnehmung. Besonders auf Master-Niveau wird Raake in diesen Bereichen vertiefende Kurse zu anbieten.

Zusätzlich stehen Studierenden praktische Arbeiten zur Verfügung, darunter das Praktikum Computer Engineering, Seminare zu intelligenten Datenanalyseverfahren sowie verschiedene Institutsprojekte.

 

Forschungsschwerpunkte

Prof. Raake ist Experte im Bereich der menschbasierten Analyse und Verbesserung von Algorithmen und Systemen der audiovisuellen Nachrichtentechnik und der Qualitätsbeurteilung (Engl. Quality of Experience, QoE). Seine Forschung in Aachen wird aufsetzen auf die zuvor mit seinen Teams an der TU Ilmenau und den T-Labs an der TU Berlin durchgeführten Arbeiten, mit Themen zur Virtuellen und Augmented, also erweiterten Realität (VR, AR), IP-basierter Sprach- und Videokommunikation, Videostreaming und räumlichen visuellen und akustischen Technologien wie Punktwolken, volumetrischen Avataren oder räumlichem Audio, zum Beispiel mittels Binauraltechnik, sowie speziell zum Einfluss des Netzes auf die darüber übertragenen audiovisuellen Signale. Bei der Entwicklung von Messverfahren zu Performanz und Qualität entsprechender Systeme der Nachrichtentechnik kommen zunehmend auch Verfahren des maschinellen Lernens bzw. der künstlichen Intelligenz zum Einsatz. Ein aktuelles Forschungsthema betrifft dabei die Qualitätsbewertung von mit künstlicher Intelligenz generierten audiovisuellen Inhalten (Engl. Generative AI, GenAI) und wie diese mittels entsprechender Algorithmen der Signalverarbeitung vermessen werden können.

Mit seinem Wechsel zur RWTH Aachen University eröffnet sich für Prof. Raake und sein Team neue Möglichkeiten der Forschung und Lehre im Bereich der digitalen Kommunikation.

 


Foto: Eckhardt Schön

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