Die 78. Auflage der Internationalen Filmfestspiele von Cannes steht vor der Tür. Vom 13. bis 25. Mai 2025 trifft sich die Kinobranche erneut vor der legendären Kulisse der Côte d’Azur. Und während die Filme ins Rennen um die Goldene Palme gehen, vergibt die Commission supérieure technique de l’image et du son (CST) bereits seit 1951 den Technikpreis Prix CST.
Sichtbarkeit von Frauen in filmtechnischen Berufen verbessern
Neben dem Preis für die beste künstlerisch-technische Leistung eines Films im offiziellen Wettbewerb wird seit 2021 auch ein Preis für den weiblichen „Nachwuchs“ unter 40 Jahren in Bild, Ton und Production Design in den teilnehmenden französischen Produktionen vergeben.
Damit will der französische Verband für Film- und Fernsehschaffende in technisch-künstlerischen Berufen die Arbeit von Frauen in technischen Positionen der Filmproduktion sichtbarer machen. Denn von einer Parität der Geschlechter ist man in der Film- und Fernsehtechnik auch in unserem Nachbarland noch weit entfernt: Laut Angaben von CST waren von 54 untersuchten Positionen in den 18 französischen Filmen des Wettbewerbs 17 von Frauen und 37 von Männern besetzt.
In der Endauswahl für die diesjährige Auszeichnung sind folgende technische Kreative:
- Marion Burger (Production Design) für Le Roi Soleil von Vincent Maël Cardona
- Armance Durix (Ton) für Dalloway von Yoann Gozlan
- Mariette Mathieu-Goudier (Ton) für Love Me Tender von Anna Cazenave Cambet
- Eponyme Momenceau (Kamera) für Connemara von Alex Lutz
- Mathilde Poncet (Production Design) für Love Me Tender von Anna Cazenave Cambet

Der Preis geht auf eine Initiative von Claudine Nougaret und Angelo Cosimano zurück. In diesem Jahr wird er von der Fotografin Cluadine Doury unterstützt. Die Jury besteht aus Kamerafrau Françoise Noyon und dem Direktor der Filmschule ESEC, Rémy Jacquelin.
Die Gewinner der beiden CST-Preise werden am 24. Mai 2025 bekanntgegeben.