Der Qualitätsstandard SQQ7 feiert seine Deutschlandpremiere und erhält Einzug in die Fortbildung im Bereich Tontechnik. SQQ7 ist eine Spezialisierungsqualifikation und soll die Weiterbildung auf ein professionalisiertes und standardisiertes Fundament stellen. Erarbeitet wurde der Standard von der IGVW, dem Zusammenschluss der Verbände der Veranstaltungswirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Seit Herbst 2022 ist der SQQ7-Standard im Lehrplan des Studienganges Event Engineering am SAE Institute verankert und wird zudem auch als berufsbegleitende Weiterbildung angeboten. Das SAE Institute selbst war an der Entwicklung von SQQ7 beteiligt.
Im September erwartet das SAE Institute die ersten Prüflinge zum neuen SQQ7-Standard und führt damit nach eigenen Angaben als erste Bildungseinrichtung die Prüfung durch. SQQ7 ist eine Weiterbildung für die Fachkraft für Veranstaltungstechnik sowie Quereinsteiger. Der Standard soll die Qualität im Audio-Gewerk bundesweit und einheitlich erhöhen.
Ausbildung als Türöffner für weitere berufliche Ausdifferenzierungen
Neben dem Grundlagenwissen und standardisierten Arbeitsmethoden stehen die effektive Kommunikation mit Auftraggebern und Einblicke in produktionsspezifische Arbeitsabläufe verschiedener Veranstaltungsarten wie Konzerte, Kongresse, Messen oder Rundfunkproduktionen im Fokus. Mit der Ausbildung sollen die Türen für weitere berufliche Ausdifferenzierungen in Front-of-House, Kommunikationstechnik, Stage/Monitor oder Systemtechnik eröffnet werden.
Erstmals vorgestellt wurde SQQ7 im Jahr 2022 auf der Messe Prolight + Sound in Frankfurt. Initiiert wurde der neue Standard vom Verband deutscher Tonmeister e.V. Die Ausarbeitung erfolgte von der Interessengemeinschaft Veranstaltungswirtschaft e.V. Die Kompetenzziele der „Berufsspezialist·innen für Tontechnik” sind auf Niveau 5 des Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR) angelegt.
Bild: SAE Institute GmbH