Sony erweitert Authentizitätsverifizierung von Videoinhalten

FKTG-Journal
C2PA-konforme Lösung zur Überprüfung von Videoauthentizität für Nachrichtenorganisationen.

Sony baut seine Verifizierungstechnologie für Kameras deutlich aus und bietet künftig erstmals eine C2PA-konforme Lösung zur Überprüfung von Videoauthentizität an. Der kostenpflichtige Dienst richtet sich zunächst an Nachrichtenorganisationen.

 

Technische Umsetzung

Das System verifiziert nicht nur, ob Inhalte tatsächlich mit einer Kamera aufgenommen wurden, sondern nutzt proprietäre Metadaten, darunter 3D-Tiefeninformationen, zur Bestätigung realer Motive. Eine integrierte Trimmfunktion soll die schnelle Verifizierung einzelner Videosegmente bei Erhalt der Authentizitätssignaturen ermöglichen, was besonders für große Dateien relevant ist.

 

Blick auf die Beta-Version der Lösung "Camera Verify" (alle Bilder: Sony)

 

Für die Nutzung der Signaturfunktion sind eine Lizenz für digitale Signaturen sowie deren Installation auf kompatiblen Kameras erforderlich. Sonys cloudbasierte Plattform Ci Media Cloud zeigt künftig C2PA-konforme Signaturdaten an.

 

Kamerakompatibilität

Nach der PXW-Z300 als erster authentizitätsfähiger Videokamera unterstützen laut Hersteller ab sofort Alpha 1 II, Alpha 9 III sowie Cinema Line FX3 und FX30 die Aufzeichnung C2PA-konformer Herkunftsinformationen. Alpha 7R V, Alpha 7 IV und Alpha 1 sollen ab November 2025 folgen, die Alpha 7S III ab 2026.

 

Hintergrund

Als Mitglied des C2PA-Lenkungsausschusses reagiert Sony auf zunehmende Bedenken hinsichtlich manipulierter und KI-generierter Inhalte. Die Technologieentwicklung erfolgte unter anderem in Kooperation mit der BBC-Forschungsabteilung.

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