Laut aktuellem CE-Branchenkompass für das erste Halbjahr 2025, herausgegeben vom ZVEI und der Deutschen TV-Plattform in Kooperation mit NIQ, lag der Absatz von TV-Geräten mit rund 2,1* Millionen verkauften Displays auf Vorjahresniveau. Der Markt profitierte dabei vor allem vom starken ersten Quartal mit 1,2 Millionen Geräten. Ein Treiber hierbei waren Ersatzanschaffungen nach der Abschaltung der SD-Verbreitung der ARD.
Im Trend: Größere Displays - leichtes Absatzplus für Lautsprecher
Im zweiten Quartal ließ die Dynamik nach. Es zeigte sich jedoch ein deutlicher Trend zu größeren Bildschirmdiagonalen: Fernseher zwischen 51 und 65 Zoll sowie solche jenseits der 65-Zoll-Marke konnten jeweils ein Absatzplus von zwei Prozentpunkten verzeichnen.
Während der TV-Markt stabil blieb, musste der Audiomarkt insgesamt Einbußen hinnehmen. Nahezu alle Segmente verzeichneten Rückgänge. Eine Ausnahme stellten die Lautsprecher dar, die ein leichtes Absatzplus erzielten. Ein Lichtblick bleibt die fortschreitende Digitalisierung des Radioempfangs: Der Anteil von DAB+ Stand-Alone-Radiogeräten stieg im ersten Halbjahr 2025 auf 57 Prozent – ein signifikanter Anstieg gegenüber 52 Prozent im Vergleichszeitraum 2023. Seit Einführung des Standards im Jahr 2010 wurden in Deutschland rund 19 Millionen DAB+ Radiogeräte verkauft.
Umsatzentwicklung: Rückgang trotz stabiler Absatzzahlen
Trotz der stabilen Absatzentwicklung im TV-Segment verzeichnete der Gesamtmarkt für Audio- und Videoprodukte im ersten Halbjahr 2025 einen Umsatzrückgang von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Gesamtumsatz belief sich auf 2,7 Milliarden Euro. Damit spiegelt sich eine Zurückhaltung der Konsumentinnen und Konsumenten im Ausgabeverhalten wider.
*Grundlage der Zahlen ist der GfK Totalmarkt, soweit keine andere Quelle genannt ist.
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